Mehr Wohnatmosphäre mit Wand-Design
Die Raumstimmung wird durch die Farbe aber auch sehr stark durch die Wandoberfläche bestimmt. Glatt, strukturiert oder mit faszinierenden visuellen Effekten.
Gestaltung ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack und Wohnstil, ob Landhaus, Klassik, Moderne, rustikal oder puristisch. Lassen Sie sich inspirieren.
Die harmonische Gestaltung von Räumen ist ein Mix von verschiedenen Gestaltungselementen. Zu denen gehört Farbe, Licht, Materialien, Struktur und Ausstrahlung der Wandoberflächen.
Erlaubt ist was gefällt- dieses Motto steht über allen Gestaltungslehren. Die persönliche Empfindung für ein angenehmes Raumklima wird von Ihnen bestimmt.
Es gibt Anregungen und Tipps, die Ihnen helfen, Ihren Wunschraum zu finden.
- Setzen Sie Akzente: eine Wand, eine Säule, ein Vorsprung oder eine Nische. Sie beleben den Raum durch eine kontastreiche Farbe oder einen besonderen Effekt.
- Kombinieren Sie mit Farbe, Strukturen und Effekten.
- Die Wandgestaltung bei allen Wänden eines Raumes verlangt nach hellen Farben und dezenten Effekten.
- Berücksichtigen Sie die Lichtverhältnisse, den Bodenbelag und die Einrichtung.
- Helle Farben weiten den Raum, dunkle Farben verengen den Raum.
- Dunkle Deckenfarbe lässt den Raum niedriger und drückender erscheinen.
- Mit warmen Farben (rot, orange, gelborange, braun) empfindet man den Raum wärmer, als mit kalten Farben (blau, türkis).
- Originell und lebendig wirkt ein Raum mit deutlichen Akzenten oder Farbkontrasten.
- Elegant wirken Räume, die neutral (hellgrau, beige) oder Ton-in-Ton gehalten werden.
- Je kleiner die Fläche des Akzents, desto kräftiger kann die Farbe sein.
- Durch blau oder türkis kann ein Raum größer und weiter werden.
- Rot oder Orange macht den Raum kleiner und die Wand wirkt näher.
Wolkige Wandflächen sind lebendig wie in der Natur. Eine Wiese oder ein Baum hat nicht nur eine einzige Farbe. Die Kombination vieler Farben - Ton in Ton - ergibt den lebendigen und gefühlsvollen Farbeindruck. Bei den kreativen Wandgestaltungen finden Sie diesen Effekt in den meisten Techniken.
Eine harmonische Raumwirkung entsteht, wenn alle Farben der Wände, Decke, Fußboden, Gardinen und der Einrichtung aufeinander abgestimmt sind. Deshalb muss sich der Maler auch an den Farben orientieren, die erst nach seiner Arbeit hinzukommen, z.B. Einrichtung, Bilder.
Jeder Mensch hat seine Lieblingsfarbe. Doch Vorsicht ! Die Lieblingsfarbe kann wechseln, je nach Gefühlszustand, Alter und aktueller, individueller Stimmung. So kann zum Beispiel die Lieblingsfarbe bei der Bekleidung völlig von der beim Autokauf oder der Raumgestaltung abweichen.
Wesen der Hauptfarben
Hier soll nur eine sehr kurze Information über die Hauptfarben gegeben werden. Vertiefen können Sie das Thema über eine große Auswahl an Büchern.
Gelb ist dem Licht, der Sonne am nächsten. Gelb macht heiter, beschwingt und hebt die Stimmung. Gelb ist die hellste Farbe des Spektrums. Es macht einen Raum sonnig, fröhlich und warm. Helle Gelbtöne sind neutral wie elfenbein oder creme, stärkere Gelbtöne sollten ins rötliche gehen, damit es warm und freundlich wird, grünliche Gelbtöne dagegen wirken kälter und etwas giftig. Eine Abwandlung von Gelb sind Ocker-Töne. Sie wirken erdig, fest, sehr warm und unaufdringlich. Gelb ist eine in allen Variationen beliebte Innenraumfarbe, da es Licht und Sonne charakterisiert. In der Therapie lindert es Depressionen und Verdauungsproblemen und wirkt gegen Müdigkeit. Trotz der positiven Eigenschaften wählen nur 5 % der Menschen gelb als Lieblingsfarbe.
Rot ist die Farbe der Leidenschaft, Liebe, aber auch Zorn und Hass, Sexualität und Erotik. Sie symbolisiert Vitalität, Energie und Dynamik. Als Farbe des Adels verkörpert Rot die Macht. Auch heute noch tragen die höchsten Richter rote Roben. Aber Rot ist auch die Farbe der Revolution, der Freiheit und des Kommunismus. Rot ist sehr aktiv und macht aggressiv. Deshalb sollte Rot sparsam und möglichst nicht im reinen Farbton eingesetzt werden. In der Heiltherapie wird rot bei Energiemangel, Durchblutungsstörungen und Muskelschmerzen eingesetzt. Rot ist die zweitbeliebteste Farbe bei Männern und bei Frauen ( 20 %).
Blau ist mit Abstand die beliebteste Farbe. 38 % wählen diese Farbe als Lieblingsfarbe. Blau symbolisiert viele gute Eigenschaften: Sympathie, Harmonie, Freundschaft und Frieden. Blau ist eine kalte Farbe, die Farbe die in die Ferne geht, im Gegensatz zu Rot oder Orange, das auf uns zukommt. Diese Wirkung kann in der Farbgestaltung sehr nützlich sein. Blau ist die ideale Farbe fürs Schlafzimmer. Es vermittelt Ruhe und Entspannung und fördert einen tiefen und ruhigen Schlaf. Somit ist Blau gut bei Schlaflosigkeit, Nervenproblemen, Schock.
Grün ist die Farbe der Natur, die Symbolfarbe des Lebens und des Wachstums. Grün liegt in der beruhigten Mitte zwischen Rot (nähernd) und Blau (entfernend). Trotz der natürlichen Ausstrahlung und der Erdverbundenheit wird Grün bei der Farbgestaltung von Räumen sehr wenig eingesetzt. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Grün auch die Farbe des Giftes darstellt. Sie kennen den Ausdruck Giftgrün. Das rührt daher, dass das brillante Grün (Schweinfurter Grün) früher aus Kupfer-Grünspan und Arsen gewonnen wurde und sehr giftig war.
In der Beliebtheitsskala wird grün von 12 % als Lieblingsfarbe gewählt. Wenn rot die Warnfarbe ist, so bedeutet grün immer frei, alles ok. Grün wirkt heilend und entspannend bei Stress, Bluthochdruck, Allergien.
Violett liegt zwischen rot und blau und geht vom tiefen blauviolett bis zum blassen Lila. Namen wie purpur, lila, rotblau, pink oder magenta können dem violetten Bereich zugeordnet werden. In der Antike war purpur die Farbe der Könige und Kaiser, da die Herstellung der Farbe sehr kostspielig war. Auch heute noch symbolisiert violett Macht, Autorität und Würde.
In der Raumgestaltung wird das kräftige violett sehr sparsam eingesetzt und dann meistens mit weiss oder einer hellen Farbe kombiniert. Die blassen Varianten von Violett sind lavendel und lila, die zu sehr ansprechenden Farbgestaltungen führen, wenn richtig eingesetzt. Besonders geignet für Schlafräume oder Räume, in denen Entspannung, Meditation und Ruhe vorherrschen sollen.
Braun ist die Farbe der Natur und begegnet uns häufig in Form von Holzflächen. Vom hellen lehmbraun bis zu palisander gibt es unzählige Variationen. Um die Vielfalt von braun zu unterscheiden, werden die meisten Brauntöne mit gegenständlichen Bezeichnungen versehen, z.B. kaffeebraun, schokobraun, kastanienbraun u.v.m. Von allen Farben hat braun die stärkste Ablehnung. 27% charakterisieren braun als unsympatisch und lehnen es ab, obwohl es sowohl in der Bekleidung als auch im Wohnbereich allgegenwärtig ist.
Braun ist die Farbe der Geborgenheit, der Gemütlichkeit der Rustikalität. Es ist eine Farbe der Wärme und wird im Raum für Tapeten, Fußbodenbeläge und in hellen Nuancen als Wandfarben gerne eingesetzt. Vieleicht ist es die Anpassungsfähigkeit und Neutralität, die braun als Wohnraumfarbe beliebt macht.
Weiß zählt zu den unbunten Farben, es verkörpert Neutralität. Weiß ist die Farbe der Unschuld (Hochzeitskleid) und der Wahrheit (weiße Weste). In der Farbgestaltung ist weiß die wichtigste Farbe, da sie mit allen anderen Farben hervorragend kombinierbar ist. Mit weiß erhält man eine klare, kühle, helle und einfache Gestaltung. Weiße Räume fördern klares Denken. Weiß lindert Schmerzen, wirkt gegen Stress und hohes Fieber.
Schwarz ist die tiefste und dunkelste Farbe, aber auch schwarz ist eine unbunte Farbe. Sie symbolisiert Trauer, Tod und Sterben. Alles organische endet im Schwarz, wenn Pflanzen vermodern oder Fleisch verfault. Schwarz ist auch die Farbe des Unglückes (schwarzer Tag). In der Mode verleiht schwarz Würde, Eleganz, Abgrenzung, Individualität. In der Raumgestaltung wird schwarz kaum flächig verwendet. Als Akzent ist schwarz eine Farbe die Objekte betont.
Grau, als Mischfarbe von weiß und schwarz, zählt ebenfalls zu den unbunten Farben. Grautöne sind für sich allein langweilig, unfreundlich, ohne Charakter, ja fast schon traurig. In der Raumgestaltung hat grau in Kombination mit anderen Farben eine neutrale und oft abschwächende Wirkung. Grautöne, die einen Buntanteil besitzen, können für die eigenständige Farbgestaltung hervorragend eingesetzt werden, da ihnen Lebendigkeit einverleibt wurde.